Orgasmus
Der "zentralnervöse Vorgang mit einem neuronalen Feuerwerk im Gehirn" wird als der Höhepunkt des sexuellen Lusterlebens beschrieben – sei es in der Selbstliebe oder im Kontakt mit einem anderen Menschen. Aber auch als Ventil, um Spannungen los zu werden – ein Ventil für körperlichen oder emotionalen Stressabbau. Durchwegs eine gute Sache also.
Orgasmus - ein Muss
Doch oft erfahren wir Leistungsdruck, einen Orgasmus erreichen zu müssen – sei es bei sich selbst oder beim Partner. Orgasmus machen oder schenken ist ein Mittel zur Selbstbestätigung geworden, Leistungsnachweis und Pflege fürs Ego. Bleibt der Orgasmus aus, fühlt sich der Sex womöglich nicht nach richtigem Sex an. Als hätte man etwas verpasst oder falsch gemacht. Oder gar versagt. Also arbeiten wir beim Sex oft "mit allen Mitteln" auf das Ziel hin, am Ende einen Orgasmus zu haben.
Aber wie fühlt man sich nach dieser Art von Orgasmus? Erfüllt, glücklich, voller Liebe und Energie? Oder eher schlapp, müde, etwas unzufrieden, vielleicht sogar traurig – und ist da nicht irgendwo noch die Sehnsucht nach mehr, nach besserem, nach etwas anderem?
Der natürliche Orgasmus
Zielorientierter Sex hindert uns daran, einen entspannten Orgasmus oder orgastische Zustände zu erfahren. Ein aus der Entspannung entstehender Orgasmus kann schleichend sein, fliesen, feurig oder spritzig sein, oder kaum merkbar, flüchtig, ganz kurz oder sehr lang, wohlig, erschütternd, heiss, kalt... Orgastische Zustände können im ganzen Körper wahrgenommen werden, mühelos, nährend, energetisierend...
Die Schlüssel dafür sind: viel Zeit, wenig Ego, natürlich sein, den eigenen Körper kennen, ein tiefes Einlassen auf sich selbst ohne zu urteilen, die Empfindungen im Körper wahrnehmen und zulassen, es entstehen lassen.
Nicht tun – sondern einfach „nur“ sein und im Augenblick geniessen, was grad da ist.
Sie können es lernen – und wir unterstützen Sie dabei in unseren Kursen, im privaten Unterricht, in einer Begleitung.