Sexuelle Gesundheit
Sexuelle Gesundheit ist laut WHO nicht nur die "Abwesenheit von Krankheit, Fehlfunktion, etc.", dazu gehört auch der Zugang zu "respekt- und genussvollen sexuellen Erfahrungen, frei von Zwang, Diskriminierung und Gewalt" – sexuelle Gesundheit ist ein Menschenrecht.
Sexuelle Bildung ist Allgemeinbildung
Die Eidgenössische Kommission für sexuelle Gesundheit (EKSG) hat 2015 in ihrer Veröffentlichung "Sexuelle Gesundheit – eine Definition für die Schweiz" fünf Handlungsfelder empfohlen, darunter "Förderung, Erhalt und Wiederherstellung der sexuellen Gesundheit als Teil der psychischen Gesundheit" und "Bildung zur sexuellen Gesundheit". Letzteres sei als wichtiger Bestandteil der Allgemeinbildung zu verstehen...
Die Gesellschaft macht sich also auf den Weg, sich mit jahrhundertealten Dogmen rund um unsere Sexualität auseinanderzusetzen – das ist super. Denn in unserer Praxis zeigt sich, dass viele Menschen geprägt sind von "das tut man nicht" und "das wird so gemacht" – und das hindert sie daran, ihr sexuelles Potential zu entdecken, zu erforschen, zu leben.
Somatisches Lernen
Prägungen sind meist körperliche oder verkörperte Erfahrungen. Sie aufzulösen oder zu verändern ist rein kognitiv kaum möglich – der Körper muss "mitgenommen" werden, es bedarf Somatischer Pädagogik.
Somatisches Lernen ist ganzheitliches Lernen mit allen Sinnen – es ist das, was wir am Anfang unseres Lebens instinktiv tun: neugierig beobachten, lauschen, riechen, schmecken, ertasten, spielerisch ausprobieren, stetig wiederholen, niemals aufgeben, bis es klappt. Wir lernen durch körperliches erforschen und erfahren; und zwar genau dann, wenn uns danach ist und genau das, was uns im Moment interessiert. Das ist hocheffizientes Lernen – weil es Freude macht.
Sexological Bodywork ist Somatische Pädagogik
Wir arbeiten mit dem ganzen Menschen, berühren auf allen Ebenen, verbal und nonverbal. Wir verstehen uns als Coach: wir helfen, begleiten, unterstützten. Wir arbeiten auf Augenhöhe mit unseren Klient*innen und in professioneller Nähe. Wir helfen Menschen, mittels positiver freud- und lustvoller Erfahrungen die Unschuld der Sexualität (wieder) zu entdecken. Wir begleiten Individuen und Paare auf ihrem Weg zu einem selbstbestimmten, selbstbestätigen Liebes- und Sexualleben. Wir unterstützen Menschen dabei, die Verantwortung für ihr Tun oder Nicht Tun bei sich selbst zu belassen. Wir fördern und fordern Selbstermächtigung.